Architektur
DIANA
DIE HISTORISCHE, REDUZIERTE FORMENSPRACHE KÜNDIGT BEREITS DIE MODERNE AN.

Der gesamte Gebäudekomplex an der Rorschacher-, der Grossacker- und der Falkensteinstrasse in St. Gallen wurde im Jahr 1911 vom gleichen Baumeister errichtet. In den 60er-Jahren wurde der Teil der Falkensteinstrasse 15 umfassend «purifiziert», wobei alle historischen Elemente entfernt oder stark vereinfacht wurden.

Der St. Galler Stadtteil St. Fiden zählt zum Historismus, einer architektonischen Strömung, die sich von der Baukunst vergangener Jahrhunderte inspirieren liess. Das Gebäude greift die historistische Formensprache der gesamten Blockrandüberbauung südlich der Rorschacher Strasse auf, interpretiert diese aber weiter in einer sehr schlichten, nahezu modernen Art. Dies steht im Kontrast zum gegenüberliegenden ­Gebäude, das stark vom Historismus geprägt ist.

Die Liegenschaft «Diana» befindet sich in einer prominenten Ecklage innerhalb einer geschlossenen Überbauung. Aufgrund ihrer Bedeutung im Stadtbild, ihres gut erhaltenen Zustands und ihrer architektonischen Qualität verdient die Liegenschaft den Denkmalschutz.